Fragen Sie mal einen Freund, Bekannten oder Verwandten nach dem VW Käfer: Es wird schwer sein, jemanden zu finden, der keine Geschichte zum Käfer zu erzählen hat. Wahrscheinlich gibt es in Deutschland kaum jemanden, der das sonore Brabbeln des Käfer Boxers nicht kennt. Die Polizei fuhr ihn, die Post, manchmal auch der Pfarrer und nicht zuletzt die gesamte Fußballnationalmannschaft, die Gewinner der WM 1974. Zu fast jedem Haushalt in Westdeutschland dürfte irgendwann zwischen 1949 und heute ein Käfer gehört haben.
Aber ein Cabrio, das war schon immer etwas Besonderes. Sie fahren mit Ihrem leuchtend roten VW Käfer Cabrio an einem lauen Sommerabend über blühendem Land und aus dem Radio singt – Sie werden es bereits erahnen – Jürgen Drews vom Bett im Kornfeld.
Wolfsburg. Ende der 1940er Jahre, Deutschland ist nach der Währungsreform im Wiederaufbau-Fieber. Die Wirtschaft kommt ins Laufen und in Wolfsburg regiert König Käfer. Die Kunden reißen den Volkswagen-Händlern die billigen Luftgekühlten förmlich aus den Händen, gleichzeitig wird aber bereits der Ruf nach feineren Cabriolet-Kleidern für den Käfer laut. Damit diese Mission in der schwierigen Nachkriegszeit wirklich gelang, bestellte Volkswagen gleich bei zwei der renommiertesten deutschen Karosseriebauer Cabriolet-Entwürfe für den ­Käfer. Die höchste Entwicklungsstufe erfuhr der Käfer als Modell 1303 im August 1972.
Das hier angebotene Cabriolet wurde erstmals am 03.07.1975 zugelassen. Der letzte Fahrzeughalter lies dem Käfer einer „Frame off Restauration“, im Wert von rund 30.000€ unterzogen. Entsprechende Rechnungen und eine kleine Bilddokumentation sind hierzu vorhanden. Die Sitze wurden mit schwarzem Kunstleder neu bezogen, sowie entsprechend aufgepolstert. Zudem wurde ein neues Verdeck im Wert von 2.000€ inklusive einem neuen Gestänge verbaut. All diese Arbeiten sind durch eine professionelle Autosattlerei durchgeführt worden. Sämtliche Dichtungen, sowie viele weitere Teile im Innenraum wurden dabei erneuert. Zusammenfassend befindet sich der Innenraum in einem sehr guten Zustand.
Auch in die technische Instandsetzung wurde sehr viel Zeit und Geld investiert. Hierbei wurde der Motor teilweise zerlegt und neu eingestellt. Zudem wurde die komplette Bremsanlage erneuert, sowie verschiedene Kleinteile ausgetauscht und erneuert worden.
Von außen erstrahlt der Käfer in einem leuchtenden rot, umrahmt von den, vor einigen Jahren, neu verchromten Stoßstangen. Abgerundet wird das äußere Erscheinungsbild von den sportlichen ATS-Felgen.
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